Vor kurzem habe ich etwas gelesen, über das ich heute einfach schreiben muss, weil es mich beschäftigt. Seit ich ins Arbeitsleben eingetreten bin, suche ich immer nach Menschlichkeit und Mitgefühl im Arbeitsumfeld. Wie die meisten Menschen habe ich mich daran gewöhnt, mir einen Mantel der unnahbaren Professionalität umzulegen und meine allzu sensiblen Seiten zu verdecken. Schliesslich geht es ums Business, um ‘die Sache’. Zum Glück arbeite ich im HR – in gewissen Situationen ist es erwünscht, sich menschlich zu zeigen: In diesen Momenten fühle ich mich lebendig und zufrieden. Als Coach ist das sogar mein Hauptbusiness; weil ich Menschen gerne zuhöre und ihnen Verständnis entgegen bringe, habe ich den Sprung in die Selbständigkeit gewagt.
Forscher haben nämlich herausgefunden, dass die top 25 % der Führungskräfte ihren Mitarbeitenden mehr Wärme und Zuneigung entgegenbringen als die ineffizientesten 25%.
Denn Menschen arbeiten lieber und produktiver für Vorgesetzte, die sie mögen und in erster Linie als Menschen wahrnehmen.
Ob wir unseren Chef mögen oder nicht, hängt direkt damit zusammen, was für ein Gefühl er/sie uns vermittelt.
Ein gutes Gefühl vermitteln wir anderen Menschen, wenn wir ihnen Verständnis, Wertschätzung und Mitgefühl entgegenbringen. Mitgefühl und Wärme machen aber nicht nur andere Menschen glücklich, sondern auch einen selber. Aus spiritueller Sicht gilt Mitgefühl als das Gefühl mit dem grössten Glückspotenzial.
Win-Win also, um es in der Business-Sprache auszudrücken. Na dann also los, lege den Mantel ab und zeige Mitgefühl!
Herzlich, Susanne
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